Wer kennt sie nicht - die unliebsamen Fettpölsterchen, die sich an Bauch, Beinen und Po festsetzen, jeglicher Diät standhalten und auch immun gegen körperliche Betätigung sind?
Unzählige Frauen und Männer jeden Alters leiden gleichermaßen unter solch hartnäckigen Fettpolstern - erst recht, wenn sie sich erfolglos mit viel Disziplin durch verschiedene Diäten und Ernährungsprogramme gekämpft oder sich ohne zufriedenstellendes Resultat im Fitnessstudio abgemüht haben. Aber woran liegt es, dass einige Problemzonen einfach nicht in den Griff zu bekommen sind? Grund dafür sind die Fettzellen. Ihre Anzahl und ihre Verteilung auf die einzelnen Körperpartien ist zu einem Großteil genetisch vorbestimmt und wird in der Kindheit festgelegt. Nach der Pubertät bleibt die Menge der Fettzellen konstant. Zwar kann die darin gespeicherte Menge an Fett durch gezielte Ernährung und Sport reduziert werden, an ihrer Gesamtzahl ändert sich hingegen nichts.
Simone P. (42) hat einen zierlichen, schlanken Oberkörper, aber ausladende Hüften und kräftige Oberschenkel. Dieses Missverhältnis belastet die attraktive Frau seit Jahren. Weder mit Diäten und Fastenkuren noch mit gezieltem Beintraining konnte sie ihre Problemzone bisher in den Griff bekommen. Unsere Experten erklären, woran das liegt: "Frau P. hat genetisch bedingt wenig Fettzellen am Oberkörper, dafür vergleichsweise viele an Hüfte und Oberschenkeln. Wird dem Körper nun Fett entzogen - sei es durch eine Abmagerungskur oder durch Fitnesstraining - verlieren alle Fettzellen im Körper gleichermaßen an Masse. Dabei schrumpft aber nur deren Inhalt; die Fettzellen selbst bleiben bestehen und existieren weiterhin als Speicherzellen. Das heißt, dass Frau P. zwar insgesamt abnimmt, ihre Rundungen an Hüften und Oberschenkel aber dennoch beibehält, weil hier noch immer mehr Fettzellen vorhanden sind als in der Nachbarregion. Die Anzahl der Fettzellen, die in Kinderjahren angelegt wurden, kann auf natürlichem Weg nicht reduziert werden , und somit bleibt auch die relative Fettverteilung konstant."
Frauen haben übrigens von Natur aus einen höheren Körperfettanteil als Männer. Der gesunde Fettanteil beträgt bei erwachsenen Frauen etwa 25% bis 30%, bei Männern liegt er zwischen 20% und 25%. Diese ungleiche Verteilung hat ihren Ursprung in der Evolution. Der höhere Körperfettanteil bei Frauen garantierte höhere Energiereserven, die während Schwangerschaft und Stillzeit die Versorgung der Kinder sicherten.
Ist also der Kampf gegen Fettpolster, die genetisch festgelegt und dazu noch diät- und sportresistent sind, aussichtslos? Keineswegs! Mithilfe einer professionellen Fettabsaugung (med. Liposuktion oder Liposuction) kann genau dieses hartnäckige Fettgewebe dauerhaft entfernt werden. Denn im Gegensatz zu anderen Maßnahmen wird beim Fettabsaugen die gesamte Fettzelle - und nicht nur deren Inhalt - entfernt. Und eine einmal abgesaugte Fettzelle wächst nie mehr nach! Vor allem bei Personen mit vereinzelten Problemzonen kann der Chirurg ganz gezielt dieses überschüssige Fett absaugen und damit die Fettpölsterchen, die sich vorwölben, der übrigen Körperkontur anpassen.